Sparkassen Kreditbasket
BayernLB

Weitere Kreditpooling-Transaktion gestartet

Besser diversifiziert in die Rezession – Sparkassen nutzen die neue Kreditpooling-Transaktion zum gezielten Risikoabbau

Der Sparkassen-Kreditbasket XIX (S-KB XIX) – die jährliche Kreditpooling-Transaktion der Sparkassen-Finanzgruppe – ist am 11.11.2022 mit einem Startpoolvolumen von 496,6 Mio. Euro aufgelegt worden.

Die im Zuge der Pandemie verschärfte Anforderung an die Aktualität der einzureichenden Unterlagen, die zuletzt für viele Adressen eine hohe formale Hürde dargestellt hatte, konnte in diesem Jahr wieder auf die übliche Regelung zurückgedreht werden. Dies und das zunehmende Bewusstsein der Institute, dass die Zeit niedriger Insolvenzraten Vergangenheit ist, ermöglichte einen Volumenszuwachs von über 40% gegenüber dem Vorjahr. Das von den Sparkassen avisierte bzw. eingereichte Volumen lag sogar noch erheblich höher. Die wichtige und bewährte Aufgabe der Prüfungsstellen der Regionalverbände, die Bonitätseinschätzungen zu den Adressen der Sparkassen zu plausibilisieren, führte jedoch zu einer strengen Selektion. Beweis hierfür ist das beste Durchschnitts-Startrating aller bundesweiten Pools seit Beginn 2007.

64 Sparkassen haben insgesamt 208 Adressen aus 90 verschiedenen Branchen abgesichert, die sich auf 221 Originatoren-Credit Linked Notes mit Absicherungslaufzeiten von drei bis fünf Jahren verteilen. Im Mai 2022 kann die Transaktion noch um bis zu knapp 100 Mio. Euro aufgestockt werden. Dabei können bis zu neun weitere Sparkassen, die die Kreditpoolingvereinbarung unterzeichnet haben, dem Teilnehmerkreis beitreten.

Der Anteil der bayerischen Sparkassen am S-KB XIX legte um ein Drittel auf knapp 75 Mio. Euro zu.

Parallel ist der S-KB XIV mit rund 704 Mio. Euro bei einer Ausfallquote von knapp 2,3 Prozent planmäßig zurückgezahlt worden. Die mögliche Zahlung noch ausstehender Restwerte auf ausgefallene Adressen wird voraussichtlich zu einer leicht positiven Gesamtperformance führen.

Die Transaktion S-KB XIX wird wie immer von den regionalen Sparkassenverbänden und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begleitet und von der BayernLB und der Helaba administriert.

Mit der auf fünf Jahre Laufzeit angelegten Struktur reduzieren Sparkassen Konzentrationsrisiken in ihrem Firmenkundenkreditportfolio, entlasten Blankolimite bei großen Engagements und schaffen so Freiraum für Neugeschäft. Die wesentlichen Vorteile des Baskets gegenüber alternativen Instrumenten sind sehr günstige Absicherungskosten, kein Eingriff in die Kundenbeziehung und ein schlanker, standardisierter Prozess.

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Sparkassen-Kreditbasket XIX 2022
Volumen 496,6 Mio. Euro
Teilnehmer 64 Sparkassen aus dem gesamten Bundesgebiet
abgesicherte Adressen 208
Dauer 5 Jahre
Administration BayernLB und Helaba