15.05.2018

BayernLB mit starkem Jahresauftakt 2018: Quartalsgewinn in Höhe von 237 Mio. Euro vor Steuern leicht über Vorjahr

  • Alle operativen Segmente mit positiven Ergebnisbeiträgen
  • Zinsüberschuss auf 450 Mio. Euro erhöht
  • Sehr solide Kapitalbasis: CET 1-Quote (fully loaded) bei 14,6 Prozent

München - Die BayernLB hat im ersten Quartal 2018 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 237 Mio. Euro erzielt. Damit hat der Konzern das sehr gute Vorsteuerergebnis des Vorjahreszeitraums leicht übertroffen (Vj.: 230 Mio. Euro). Alle operativen Segmente haben positiv zum Ergebnis beigetragen. Die Belastung durch die europäische Bankenabgabe und die Beiträge zur Einlagensicherung in Höhe von insgesamt 100 Mio. Euro hat die BayernLB im ersten Quartal nahezu vollständig verarbeitet (Vj.: 79 Mio. Euro).

„Wir sind mit Schwung ins Jahr gestartet und haben unser Ergebnis im Vergleich zum starken Vorjahresquartal leicht gesteigert. Damit führen wir nach dem sehr guten Jahresergebnis 2017 die erfolgreiche Entwicklung der BayernLB nahtlos fort“, so der Vorstandsvorsitzende Johannes-Jörg Riegler. „In den nächsten Monaten und Jahren werden wir neben der stetigen Verbesserung unserer Effizienz und der Weiterentwicklung unserer digitalen Plattformen und Angebote kontinuierlich daran arbeiten, die BayernLB noch profitabler zu machen.“

Trotz der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen hat die BayernLB den Zinsüberschuss um 4,5 Prozent auf 450 Mio. Euro (Vj.: 430 Mio. Euro) gesteigert. Der Provisionsüberschuss lag bei 60 Mio. Euro (Vj.: 71 Mio. Euro).

Aufgrund der robusten Konjunktur und der guten Qualität ihres Portfolios konnte die BayernLB bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft erneut einen positiven Wert ausweisen. Dabei profitierte die Bank insbesondere von Auflösungen und Eingängen aus abgeschriebenen Forderungen. Unter dem Strich stand ein Plus von 117 Mio. Euro (Vj.: 95 Mio. Euro). Die NPL-Quote erreichte mit 1,3 Prozent einen neuen Bestwert.

Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung betrug 36 Mio. Euro (Vj.: 71 Mio. Euro). Das Ergebnis aus Finanzanlagen belief sich wie im Vorjahr auf 7 Mio. Euro.

Der Verwaltungsaufwand lag mit 331 Mio. Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahrs (Vj.: 323 Mio. Euro). Vor allem Aufwendungen für regulatorische Großprojekte sowie Investitionen in Digitalisierung trugen zu einer leichten Steigerung der Kosten bei, die sich aber im Rahmen der Planungen bewegten. Durch laufende Effizienzmaßnahmen konnte der Anstieg weitgehend kompensiert werden.

Die Bilanzsumme der BayernLB erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2017 um 3,3 Prozent auf 221,6 Mrd. Euro (31.12.2017: 214,5 Mrd. Euro). Die risikogewichteten Aktiva (RWA) beliefen sich zum Ende des ersten Quartals auf 63,7 Mrd. Euro (31.12.2017: 61,4 Mrd. Euro).

Die BayernLB ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Das CET1-Kapital (fully loaded) betrug 9,3 Mrd. Euro (31.12.2017: 9,4 Mrd. Euro). Aufgrund von gestiegenen Kredit- und Geldmarktgeschäften sowie Marktrisikopositionen erhöhten sich die risikogewichteten Aktiva (RWA), wodurch sich eine CET1-Quote (fully loaded) von 14,6 Prozent ergab (31.12.2017: 15,3 Prozent).

Die Eigenkapitalrentabilität (RoE) der BayernLB hat sich auf 10,9 Prozent erhöht (Vj.: 10,5 Prozent). Die Cost-Income-Ratio (CIR) blieb mit 60,1 Prozent stabil (Vj.: 60,0 Prozent).

Ergebnisse der operativen Kundensegmente

Corporates & Mittelstand

Die BayernLB hat das Vorsteuerergebnis im Segment Corporates & Mittelstand im ersten Quartal 2018 auf 143 Mio. Euro gesteigert (Vj.: 137 Mio. Euro). Zu dem Ergebnisanstieg hat die Auflösung von Risikovorsorge maßgeblich beigetragen. Die Steigerung resultiert zudem aus einem guten Jahresauftakt beim Geschäft mit Kapitalmarktprodukten für Firmenkunden. Auch das Kreditvolumen des Segments konnte bei geringeren RWA im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden.

Immobilien & Sparkassen/Verbund

Im Segment Immobilien & Sparkassen/Verbund lag das Ergebnis vor Steuern bei 25 Mio. Euro (Vj.: 52 Mio. Euro). Der Ergebnisrückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Vorjahreswert positive Beiträge aus der Risikovorsorge enthalten waren. Die im Segment erwirtschafteten Erträge aus Zins- und Provisionsüberschuss lagen mit 91 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahrs (Vj.: 90 Mio. Euro). Die BayernLabo, das Förderinstitut der BayernLB, erzielte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 9 Mio. Euro (Vj.: 12 Mio. Euro).

Financial Markets

Im Segment Financial Markets betrug das Vorsteuerergebnis 19 Mio. Euro (Vj.: 74 Mio. Euro). Der Ergebnisrückgang resultiert im Wesentlichen aus Einmalerträgen sowie aus Bewertungseffekten, die im Ergebnis des Vorjahreszeitraums enthalten waren. Die für die Kundensegmente erwirtschafteten Erträge aus Financial Markets Produkten wurden trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds stabil auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Diese Erträge wurden unter den jeweiligen Segmenten ausgewiesen.

DKB

Die positive Geschäftsentwicklung im Segment DKB hat sich auch im ersten Quartal 2018 fortgesetzt, das Ergebnis vor Steuern hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Es betrug 114 Mio. Euro (Vj.: 51 Mio. Euro). Der Anstieg geht im Wesentlichen auf die Steigerung des Zinsüberschusses zurück, der auf 275 Mio. Euro erhöht werden konnte (Vj.: 209 Mio. Euro). Die DKB hat die Zahl ihrer Privatkunden auf nun rund 3,8 Mio. gesteigert und damit ihre Position als zweitgrößte Direktbank und einer der Marktführer im digitalen Banking in Deutschland weiter gefestigt.

Hinweis: Die Vorjahreswerte der Segmente weichen von den Werten ab, die im vergangenen Jahr berichtet wurden. Dies liegt an der zwischenzeitlich erfolgten Rückübertragung der Non-Core Portfolien in die Geschäftsfelder. Aufgrund einer besseren Vergleichbarkeit wurden auch die Vorjahreswerte rückwirkend angepasst.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2018

Das Ergebnis aus den ersten drei Monaten kann naturgemäß nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verändern, erwartet die BayernLB aufgrund ihres soliden operativen Geschäfts, der guten Portfolioqualität und ihrer stabilen Kundenbasis erneut ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich.


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