12.06.2019

BayernLB finanziert Triebzüge für das Elektronetz Allgäu mit 140 Mio. Euro

München - Die BayernLB finanziert als alleiniger Sole Mandated Lead Arranger mit 140 Millionen Euro den Erwerb von 22 Elektrotriebzügen durch Go-Ahead. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Go-Ahead setzt die Elektrotriebzüge vom Typ FLIRT3 des Herstellers Stadler Pankow ab Dezember 2021 auf der Strecke zwischen München und Lindau ein. Die Strecke ist insbesondere für Pendler und Touristen attraktiv. Go Ahead hatte den Zuschlag für das Elektronetz Allgäu nach einem europaweiten Vergabeverfahren im vergangenen Jahr erhalten. Zuvor hatte Go-Ahead bereits drei Netze in Baden-Württemberg mit Verknüpfungen nach Bayern gewonnen.

Auf der Strecke München – Memmingen entsteht nun ein stündliches Angebot (statt wie zurzeit alle zwei Stunden). Hinzu kommt in stündlichem Wechsel ein Express-Service, der bis Memmingen an ausgewählten Bahnhöfen hält und danach bis Lindau alle Stationen bedient. Die sprintstarken Elektrotriebwagen werden gut eine Stunde Fahrzeit zwischen Memmingen und München benötigen und damit etwa eine halbe Stunde schneller sein als die heutigen Dieseltriebzüge. Ebenso dürften sich die Fahrgäste über mehr Sitzplätze auf dem nachfragestärksten Abschnitt zwischen Buchloe und München freuen wie auch über Arbeitstische, Steckdosen zum Aufladen mobiler Endgeräte und WLAN in den Zügen.   

Christoph Fischer, Bereichsleiter Global Structured & Trade Finance der BayernLB: „Mit Go-Ahead bereichert ein starker Akteur das Bahnland Bayern. Wir als BayernLB sind stolz, dass wir unsere Expertise bei der Umsetzung von komplexen, maßgeschneiderten und liquiditätsgenauen Finanzierungsstrukturen einbringen konnten – erst recht für ein Nahverkehrsprojekt, das im Einklang mit den maßgeblichen Mobilitäts-, Klima- und Nachhaltigkeitszielen steht.“