03.04.2020

Corona-Krise: BayernLB steht Wirtschaft zur Seite

Die Bayerische Landesbank ist für ihre Kunden da. Sie stellt die Liquiditätsversorgung von Unternehmen sicher, gleichzeitig begleitet sie den Freistaat am Kapitalmarkt.

München – Die BayernLB unterstützt ihre Kunden bestmöglich, um die massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu bewältigen. „In dieser außergewöhnlichen Notlage stehen wir an der Seite von Unternehmen und Menschen in Bayern und Deutschland“, sagte Stephan Winkelmeier, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesbank bei der heutigen Bilanzpressekonferenz. „Wir leisten unseren Beitrag zur Sicherung der Liquidität von Unternehmen, die der Pandemie-Schock unverschuldet getroffen hat. So tragen wir dazu bei, gesunde und leistungsstarke Wirtschaftsstrukturen sowie damit verbundene Arbeitsplätze zu erhalten.“


Fördermittel: BayernLB-Berater rechnen mit bis zu 10.000 Anträgen

Neben den Kundenbetreuern sind insbesondere die Fördermittelexperten der BayernLB im Dauereinsatz, um Kredite und Bürgschaften für die von der Krise besonders betroffenen Unternehmen zu arrangieren. Hand in Hand mit den bayerischen Sparkassen tragen sie maßgeblich dazu bei, dass Fördermittel der KfW Bankengruppe oder der LfA Förderbank Bayern bei den Betrieben im Freistaat ankommen. Dazu beraten die Spezialisten der Landesbank die Sparkassen zur Verfügbarkeit der Programme und unterstützen bei der Antragstellung. Außerdem stehen sie im Austausch mit vielen Firmenkunden der BayernLB, zu denen größere Mittelständler und börsennotierte Konzerne zählen.

Das Interesse an den staatlichen Förderangeboten ist enorm und zieht sich quer durch die gesamte Wirtschaft. Mehr als viertausend Anfragen haben die Fachleute der BayernLB schon beantwortet, seitdem Bayerns Staatsregierung und die Bundesregierung die Förderprogramme auf den Weg gebracht haben. Mittlerweile hat die Bank das Fördermittelteam unter anderem mit fachkundigen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Einheiten verstärkt, um eine rasche und sorgfältige Bearbeitung zu gewährleisten. Ein Ende des Ansturms ist nicht absehbar: Die BayernLB rechnet mit bis zu 10.000 Förderanträgen, die von der S-Finanzgruppe im Freistaat binnen weniger Wochen im Zusammenhang mit der Corona-Krise auf den Weg gebracht werden. Bislang haben Bayerns Sparkassen und die BayernLB rund 200 Anträge mit einem Gesamtvolumen von nahezu 80 Mio. Euro an die Förderbanken weitergereicht.

Der Kreditwirtschaft kommt entgegen, dass die Förderbanken die Antragstellung teils deutlich vereinfacht haben. Bei Darlehen bis drei Mio. Euro verzichten sie beispielsweise auf eine eigene Kreditprüfung. Hausbanken wie die Sparkassen oder die BayernLB müssen jedoch trotz aller Dringlichkeit eine Kreditprüfung durchführen, um den aufsichtsrechtlichen Vorgaben und ihrer kaufmännischen Sorgfaltspflicht gerecht zu werden. Dabei können nur Unternehmen Fördermittel in Anspruch nehmen, die über ein tragfähiges Geschäftsmodell verfügen und vor Ausbruch der Pandemie nicht „in Schwierigkeiten waren“, wie die KfW betont.


Soforthilfen: BayernLB stellt schnelle und zuverlässige Auszahlung sicher

Zusätzlich zum Fördergeschäft unterstützt die BayernLB die Liquiditätsversorgung der Wirtschaft derzeit durch die zügige Überweisung der Soforthilfen der Bayerischen Staatsregierung und der Bundesregierung. Diese Zuschüsse können Selbstständige oder kleine Betriebe seit 18. März beantragen. Die ersten Auszahlungen erfolgten bereits am 20. März – unter anderem über ein Konto, das der Freistaat Bayern bei der BayernLB als seiner Hausbank unterhält. Allein über diese Bankverbindung sind mittlerweile bereits mehr als 300 Mio. Euro an die Antragsteller überwiesen worden. Auf diese Weise wird ein wichtiger Beitrag geleistet, die Zahlungsfähigkeit vieler Betriebe in der akuten Krisenphase kurzfristig sicherzustellen und damit die Wirtschaft zu stabilisieren.


Anleihe: BayernLB begleitet Freistaat als Hausbank bei Milliarden-Emission

Die BayernLB unterstützt darüber hinaus den Freistaat Bayern dabei, die von der Staatsregierung eingeleiteten Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie am Kapitalmarkt zu refinanzieren. In der vergangenen Woche hat der Freistaat dazu drei Milliarden Euro aufgenommen. Die BayernLB als seine Hausbank hat diese Emission als mandatierter Konsortialführer wesentlich mitplatziert. Es handelt sich um die größte jemals begebene Bayern-Anleihe.


Handlungsfähig: BayernLB ist für ihre Kunden da

Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Infektionen zu schützen, hat die BayernLB an allen Standorten in den vergangenen zwei Wochen bis auf weiteres weitgehend auf Heimarbeit umgestellt. Für ihre Kunden ist die BayernLB dabei uneingeschränkt erreichbar. „Wir sind da und wir sind handlungsfähig“, betonte Winkelmeier. Gemeinsam mit den bayerischen Sparkassen hält die Bayerische Landesbank die Versorgung mit Finanzdienstleistungen aufrecht. Einschränkungen im Leistungsangebot gibt es bislang allenfalls partiell, wenn aufgrund der Pandemie Lieferketten beeinträchtigt sind. Dies wirkt sich beispielsweise punktuell auf den physischen Sorten- und Edelmetallhandel aus, den die BayernLB von Nürnberg aus betreibt. Zulieferer weltweit schränken die Produktion ein und somit sind einige Produkte nicht verfügbar. Die BayernLB ist als einer der wenigen großen Edelmetallhändler nach wie vor lieferfähig und hat unter dem Strich im März 2020 so viel physisches Gold gehandelt wie in keinem Monat zuvor.